Keine Zukunft für Bergdestinationen ohne Integration
Die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund in der Schweiz ist steigend. Momentan leben bereits 50% der Kinder unter 15 Jahren in einem Haushalt, in dem mindestens ein Elternteil mit Migrationshintergrund lebt.
Gleichzeitig nimmt die Anzahl Ski- und Snowboardfahrer ab. Die Zeit der grossen Skilegenden ist vorbei. Es stellte sich die Frage, ob und wie diese zwei Faktoren zusammen spielen. grischconsulta beschäftigt sich seit einiger Zeit mit diesen Entwicklungen.
Diese Fakten gilt es weiter zu untersuchen und Ableitungen sowie Handlungsempfehlungen für den alpinen Wintertourismus zu entwickeln:
Der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund an der Schweizer Bevölkerung ist, wie oben bereits erwähnt, sehr gross. Leider ist dies wenigen bewusst. Das Freizeitverhalten ist stark vom kulturellen Hintergrund abhängig. Menschen aus den wenig ski-affinen Ländern bzw. Kulturen werden von selbst nicht auf die Ski steigen. Sie haben meist andere Prioritäten und bevorzugte Freizeitbeschäftigungen als Menschen, die hier in der Schweiz mit den Bergen und dem Skisport aufgewachsen sind. Wir können diesen Menschen und deren nachfolgenden Generationen zeigen, was Skifahren bewirkt, sie begeistern, sonst kann der Nachwuchs der Skination Schweiz nicht gesichert werden. Es braucht also geeignete Angebote und Programme, unsere Mitmenschen an den Schneesport heranzuführen. Zudem können unsere Bergwelten als besondere Orte der Begegnung und des Zusammenseins einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der NZZ vom 15.01.2016